Nach der Gründung der ESG-Lehe erar-
beiteten die damaligen Mitglieder ihr er-
stes Handlungskonzept (HK-I), in dem
verschiedene Projekte formuliert wur-
den. Es hat sich als steuerndes Instru-
ment der Arbeit hervorragend bewährt.
Die Projekte "Manöver Hausverwaltung"
und "Wächterhäuser" ließen sich leider
nicht realisieren.
•
Manöver Hausverwaltung:
In den Anfangsjahren der ESG-Lehe
hat es mehrere Versuche gegeben,
die im Ortsteil Lehe-Goethestraße
agierenden Hausverwaltungen an
einen Tisch zu bringen. Die Vorteile
eines gemeinsamen, übergeordneten
Interesses für eine Zusammenarbeit
konnten den konkurrierenden Unter-
nehmen jedoch verdeutlicht werden.
Die fallweise Zusammenarbeit mit
einzelnen Unternehmen soll in Zu-
kunft jedoch bei Bedarf weitergeführt
werden.
•
Wächterhäuser:
Ebenfalls in den Anfangsjahren der
ESG-Lehe hat es seitens der Vor-
standsmitglieder zahlreiche Initiati-
ven gegeben, im Quartier Wächter-
häuser nach dem Vorbild der Stadt
Leipzig zu etablieren, um einen wei-
teren Verfall von erhaltenswerten
Häusern zu vermeiden. Trotz inten-
siver Ansprache von einigen betrof-
fenen Hauseigentümerinnne und
Hauseigentümern ergab sich leider
keine Bereitschaft für eine entsprech-
ende Zusammenarbeit.
Im Jahre 2017 wurde das erste Hand-
lungskonzept grundlegend überarbeitet.
Mit ihrem zweiten Handlungskonzept
(HK-II) passt die ESG-Lehe ihre weitere
Arbeit an vorliegende positive wie nega-
tive Erfahrungen mit den Startprojekten
aus dem HK-I an und berücksichtigt
neue Aspekte für die Weiterentwicklung
ihrer Arbeit.
Für das HK-II wurden neue Projekte
formuliert. Einge Projekte aus dem HK-I,
wie der "Altstadtrundweg", der "Themen-
abend" oder das "Wohnungsvermark-
tungsnetzwerk" bleiben fester Bestand-
teil unserer Arbeit. Sie sollen fortgeführt
und weiterentwickelt werden.
Regelmäßige Zusammenkünfte, die
"Arbeitssitzungen", sowie öffentliche
Veranstaltungen sollen dazu dienen,
unsere Mitglieder für unsere Arbeit wei-
ter zu qualifizieren und zusätzliche Mit-
streiterinnen und Mitstreiter zu gewin-
nen. Auch hier sind wir auf einem guten
Weg.
Wenn wir Fragen haben, welche die Ex-
pertise von Fachleuten erfordern, laden
wir zu unseren Arbeitstreffen hin und
wieder auch externe ReferentInnen ein.
Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Ar-
beitstreffen ist ein kontinuierlicher Dialog
mit den politisch Verantwortlichen in
Bremerhaven. In gewissen Abständen -
wenn wir akkuten Handlungsbedarf er-
kennen auch kurzfristig außer der Reihe
- laden wir deshalb VertreterInnen der in
der Stadtverordnetenversammlung ver-
tretenen Fraktionen zu unseren Arbeits-
treffen ein. Ohne diesen "direkten Draht"
und die Unterstützung seitens der Politik
wä-ren viele unserer Aktivitäten mühsa-
mer, mit zusätzlichen zeitlichen Verzö-
gerungen oder gar nicht umzusetzen ge-
wesen.
Ein wesentlicher Bestandteil der
"Arbeitssitzungen" ist immer auch der
allgemeine Erfahrungs- und Meinungs-
austausch, der uns dabei hilft, die Stim-
mung und den Wandel im Quartier im
Blick zu behalten.