Körnerstraße 19
Ein detailierter Bericht zur Sa-
nierung des Hauses findet sich
in der Modernisierungsfibel
der ESG-Lehe.
Im Februar 2013 ersteigerte
eine "Familengesellschaft" das
Mehrfamilienhaus in der Kör-
nerstraße 19. Das 1927 er-
richtete Achtparteien-Haus
stand zu diesem Zeitpunkt
bereits seit zwei Jahren leer
und war innen und außen
stark verwahrlost. Innerhalb
kürzester Zeit war ein Mieter
nach dem anderen aus dem
Haus ausgezogen, so dass es
- abgesehen von einigem
zurückgelassenen Hausrat -
"plötzlich" leer stand.
Nachdem einige Zeit vergangen war, wurden die Kellerfenster und die Haustür provisorisch mit
Brettern vernagelt - ungebetene Gäste hatten sich Zugang zu den leerstehenden Wohnungen
verschafft, darunter einige, die es darauf abgesehen hatten, verwertbares Inventar zu plündern.
Anfang Januar 2012 hätte der Besuch solcher Eindringlinge für das Gebäude und seine Nachbar-
schaft unter Umständen ein böses Ende nehmen können. Diebe hatten Metallrohre aus dem leer-
stehenden Haus entwendet und dabei eine Gasleitung beschädigt. Das Gas war aus dem Keller des
Hauses auf die Straße geströmt, wo ein Passant den Geruch bemerkte und die Polizei benachrich-
tigte. Die Einsatzkräfte lüfteten das Haus und sperrten den Gasanschluss - gerade noch rechtzeitig
genug, bevor ein explosives Gemisch entstehen konnte.
Im Juli begannen die neuen
Eigentümer mit den umfang-
reichen Sanierungsmaßnahm-
en, die im Dezember 2014 ab-
geschlossen wurden. Eine Be-
sonderheit ist die neu einge-
baute, nahezu CO2-neutrale
Heizungsanlage mit Luft-Wär-
mepumpentechnik, die in
Kombination mit der Wärme-
dämmung autark von Gas
und Öl arbeitet.